Die 8 häufigsten Ausreden nicht zu trainieren…

 … und warum sie nicht zählen

Kennst Du das? Es ist eigentlich Zeit für Dein Training, aber irgendwie fällt Dir sofort ein Grund ein, weshalb Du das gerade jetzt nicht tun kannst. Ausreden suchen ist einfach – und menschlich. Alles vermeintlich Unangenehme schieben wir gerne mal nach hinten. Ich erinnere mich nur zu gut an meine Studentenzeit. Mein WG-Zimmer in München war nie so sauber und aufgeräumt wie zur Prüfungszeit. Sogar die Fenster waren penibel geputzt. Alles war plötzlich wichtiger als die Prüfungsvorbereitung.

Ähnlich ist es mit dem Training. Es ist unbequem und manchmal haben wir einfach keine Lust darauf. In solchen Fällen, solltest Du dir immer bewusst machen, was dir das Training bringt. Vielleicht kostet es Überwindung anzufangen, aber danach wirst Du dich(zu Recht) super fühlen! Die meisten Ausreden sind eben genau das: Ausreden! Hier findest Du die häufigsten und warum Du sie auf keinen Fall gelten lassen solltest.

1) Ich habe keine Zeit

Dies ist wohl die beliebteste aller Ausreden. Natürlich bist Du beschäftigt. Du hast einen anstrengenden Job, eine Familie, Kinder und vieles mehr, was ein Großteil deiner Zeit beansprucht. Soweit ist das sicherlich richtig. Allerdings hast Du immer Zeit für ein kurzes Workout! Schon wenige Minuten intensives Training am Tag können einen entscheidenden Unterschied für deine Figur, deine Gesundheit und dein Wohlbefinden bedeuten. Plane dein Training in deinen Alltag ein. Suche dir einen Zeitpunkt in deinem Tagesablauf, der sich am besten eignet und mache dein Training zur Gewohnheit. Hast Du Zeit Zähne zu putzen oder dich zu duschen? Ja? Dann hast Du auch Zeit zu trainieren. Finde heraus, welche Tageszeit am besten für dich ist und nimm dir fest vor dein Workout dann zu machen. Für viele Leute eignet sich ein Training am frühen Morgen, da sie dann frisch und mit viel Energie in den Tag starten und sich anderen Verpflichtungen widmen können. Wenn Du mal einen extrem stressigen Tag hast, kannst Du dein Training auch gleich mit einer anderen Arbeit verbinden. Wie wäre es mit Kniebeugen während des Zähneputzens?

2) Das bringt doch eh nichts

Motivationslöcher sind normal. Mach dir dies bewusst und lass sie nicht zu! Mit dem richtigen Konzept bringt dein Training immer etwas. Jede Minute, die Du darin investierst ist besser als nichts. Wenn Du dich gleichzeitig gesund ernährst wirst Du Erfolge verbuchen können, soviel ist sicher. Jede Liegestütze und jede Kniebeuge bringt dich deinem Ziel ein Stückchen näher. Halte dir dies immer vor Augen. Gib nicht auf, auch wenn das Ziel weit entfernt und manchmal unerreichbar scheint. Arbeite dich stückchenweise voran, denn Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen hat sich schon immer bewährt!

3) Ich brauche Erholung

Ja, die brauchst Du wirklich. Allerdings solltest Du darauf achten, sie nicht als Ausrede zu missbrauchen. Maximal drei Tage am Stück solltest Du eine Trainingspause einlegen. Danach zählt dieses Argument nicht mehr. Übrigens kannst Du deine Regenerationsphase mit Wellness positiv beeinflussen, indem Du dir zum Beispiel eine Massage, ein Entspannungbad oder einen Saunagang gönnst.

4) Das Wetter ist zu schlecht

Kennst Du den Spruch: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung? Wenn Du nicht aus Zucker bist, dann wird dir auch ein wenig Regen nichts anhaben können. Wenn Du allerdings das Knurren des inneren Schweinehundes nicht übertönen kannst, wenn es draußen wirklich ungemütlich ist, dann verlegst Du dein Training eben nach drinnen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten auch in einem noch so kleinen Wohnzimmer topfit zu werden (Beispiele hierfür findest Du bei meinen Workouts). Diese Ausrede zählt also auf keinen Fall und Du solltest sie noch nicht einmal denken.

5) Ich bin immer unterwegs

Wenn Du beruflich viel reist, dann fällt ein Fitnessstudiovertrag für dich weg. Das macht allerdings überhaupt nichts. Im Gegenteil, Du sparst dir die teuren Gebühren! Fit werden kannst Du immer und überall. Deine Laufschuhe passen in jedes Gepäck, Sportmöglichkeiten gibt es in fast jedem Hotel und wenn dir beides nicht zusagt, dann trainierst Du eben in deinem Hotelzimmer (schau dir dazu doch einmal mein Hotelzimmer Workout an).

6) Das Training langweilt mich

Tatsache ist, dass Du am liebsten trainierst, wenn dein Training Abwechslung bietet. Somit langweilst Du dich nicht so schnell und die verschiedenen Übungen haben zudem den Vorteil, dass deine Muskeln einen immer neuen Reiz erfahren, wodurch der Trainingseffekt erhöht wird. Benutze einfach einmal komplett neue Übungen oder ändere einfach Kleinigkeiten um ein neues Trainingsgefühl zu erlangen. Dazu veränderst Du zum Beispiel die Reihenfolge der Fitnessübungen oder Du läufst deine eingesessene Trainingstrecke einfach einmal anders herum. Es gibt effektive Übungen wie Sand am Meer und Du brauchst keine Angst zu haben, dass dir jemals die Kombinationsmöglichkeiten ausgehen.


7) Ich möchte lieber Fernsehen

Auch diese Ausrede höre ich immer wieder. Deshalb habe ich sie hier aufgelistet, obwohl ich der Meinung bin, dass Du selbst merkst, wie fadenscheinig sie ist. Fernsehen und Training sind zwei paar Schuhe. Du kannst gerne beides tun, aber dein Training hat Vorrang. Wenn Du unbedingt deine Lieblingsserie sehen musst, dann machst Du deine Übungen eben vor dem Fernseher. Das ist sicherlich nicht optimal, da Du dich voll und ganz auf dein Training konzentrieren solltest, aber Fitnessübungen oder Fahrradfahren vor dem Fernseher sind immerhin besser, als das Training sausen zu lassen!

8 ) Mir tut alles weh

An Muskelkater ist noch niemand gestorben. Wenn sich deine Muskeln nach einem harten Training beschweren, dann solltest Du es am Folgetag etwas langsamer angehen. Im Fachjargon nennt sich so etwas „Activ Rest Day“ und bedeutet, dass Du dich nicht vollkommen auf die faule Haut legst sondern deine Muskeln sanft bewegst. Das kannst Du tun, indem Du zum Beispiel einen schönen Spaziergang unternimmst oder Yoga machst.
Falls Du Schmerzen in Deinen Gelenken verspürst, ist es besonders wichtig zunächst einen Blick auf die Übungsausführung zu werfen. Häufig entstehen Gelenkschmerzen durch eine falsche Technik. Achte daher auf eine korrekte Haltung und führe Übungen niemals mit Schwung, sondern langsam und kontrolliert aus. Außerdem solltest Du unbedingt gesteigerten Wert auf ein Warm Up legen. Die Aufwärmphase ist enorm wichtig, um deinen Körper auf die bevorstehende Belastung vorzubereiten. Je höher die Intensität des Workouts ist, desto wichtiger ist es, dass Du deine Gelenke und Muskeln aufwärmst.

Wie Du siehst, zählen die meisten Ausreden nicht. Es gibt eigentlich nur zwei Gründe mit dem Training auszusetzen. Erstens: Du bist krank. In diesem Fall solltest Du auf Sport verzichten, um deinen Herzmuskel nicht zu belasten. Du kannst allerdings trotz Krankheit auf eine gesunde Ernährung achten, um deinen Körper und dein Immunsystem zu unterstützen.

Zweitens: Du bist verletzt. In diesem Fall wirst Du ebenfalls pausieren müssen. Natürlich kannst Du auch hier versuchen zumindest die unverletzten Körperpartien weiterhin zu kräftigen. Bei einem gebrochenen Handgelenk spricht zum Beispiel nichts gegen Kniebeugen und Ausfallschritte.

Mache dir bewusst, was Du erreichen willst und verfolge Dein Ziel mit Ausdauer. Du wirst sehen, dass Du deinem persönlichen Ziel mit jedem Training ein Stückchen näher kommt. Nichts ist unmöglich, wenn Du daran glaubst und daran arbeitest!

Viel Spaß beim Training wünscht dir,

Karla




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